• Feministische Geschichtswerkstatt Freiburg e.V.

Wahlheimaten AZ-Nr. 20521

Feministin in schönen Kleidern

Eine Tasche für Alchesta

gepackt von Lena Litov

20521 Alchesta Tasche

Beginnen wir den neuen Blogeintrag mit einem Zitat: „Mein Mann gewöhnte sich daran, mich immer wieder Mal anders am Feierabend zu erleben: mit einer Krone auf dem Kopf, in einer Ballett-Tütü, im Hochzeitskleid, im Bikini, in High-Heels, gewickelt in einen Polka-Dott-Stoff, dabei umgeben von zwei Hunden und einer Katze, mit der leeren Parfumflasche in der Hand und gedanklich im Jenseits des Lebens: er stellte keine Fragen, weil er wusste – ICH ARBEITE…“

Die freie Autorin und Pädagogin Alchesta, geboren am 18. Mai 1983, schreibt Essays, die Namen tragen wie: „Für wen tust du es?“ / „Kyiver Herbst, Olivenwälder und der Effekt von Jaspisbogen“ / „Feministische Paradoxe“ / „Stärker als wir“ / „Chopin und die Lehrerin“ / „Frau und ihre Kleider oder eine Überlebensstrategie im Polyesteruniversum“.

Für Alchesta hat Lena Litov, selbst Künstlerin mit hoher Affinität zu Japan, eine asiatische Bambustasche ausgesucht und mit Fotos, Stoffhund, diversen Knöpfen, einer CD Maria Callas Live & Alive (Alchesta liebt Musik), einem parfumgetränktem Tuch in blauer Dose mit Spitze und einer ganzen Menge Zitate aus Alchestas Essays bestückt.

Noch eins gefällig? Bitte schön:

„Dennoch sind es die Kleider, die besonders stark in meinen Träumen lebendig sind. Was bedeutet ein Kleid für mich? Es ist nicht nur ein Alltagsgegenstand zum Anziehen, sondern ein Kunstwerk. Es wirklich gutes Kleid ist gleich einer ästhetischen Explosion – Farben, Stoffe, Schnitt, Komposition, Details … Jedenfalls erst im Zusammenspiel mit der Frau – ihrem Körper, ihren Haaren und ihren Bewegungen – entfaltet sich dieses Meisterwerk ‚Frau in fabelhaftem Kleid’“.

Deshalb also die Selbsteinordnung: Feministin mit schönen Kleidern.

KS